Hallo Ihr Lieben…
Ist das jetzt so etwas wie eine „Zornesschale“ wurde ich gestern von jemanden gefragt.
Meine Antwort, Ihr Lieben war: „Ich weiß es nicht.“
Überhaupt, weiß ich nicht viel. Man hört so vieles in diesen Tagen. Was ist davon dran und was ist wahr? Viele versuchen es mit Humor, andere mit Warnungen und Drohungen.
Die „Endzeitprediger“ sind voll und ganz in ihrem Element. In Schreckensszenarien sieht man wie diese Leute, die Schilder hochhalten mit Sätzen wie: Das ist der Zorn Gottes. Tut Buße…
Ehrlich gesagt, das ist und war für mich schon immer eher ein abschreckendes Beispiel.
Leute die in Panik sind, verwirrt, göttlichem gegenüber abweisend und gleichgültig sind, die wie im 2.Tim 3,1-4. folgender Maßen beschrieben werden: „Dies aber wisse, dass in den letzten Tagen schwere Zeiten eintreten werden; denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, Verleumder, unenthaltsam, grausam, das Gute nicht liebend, Verräter, unbesonnen, aufgeblasen, mehr das Vergnügen liebend als Gott.“
Werden sich diese Leute von einem Schild hochhaltenden Träger zur Umkehr rufen lassen?
Sätze wie: „Die Menschen sind noch nie so offen gewesen, wie gerade jetzt.“
Oder: „Diese Krise kann auch eine gute Gelegenheit sein und neue Möglichkeiten hervorbringen.“ „Jetzt ist die Zeit zu evangelisieren.“ Nur, wenn ich mich recht erinnere habe ich diese Aussagen auch schon in vergangenen Krisenzeiten gehört. Im Grunde genommen ist das nichts neues. Zugegeben, solch eine Situation hat noch keiner von uns jemals erlebt.
Was mich hier jedoch stört ist einfach, das beide Pole mich nicht überzeugen.
Weder die Endzeitprediger mit den Gerichtsandrohungen noch die zu positiven Aussagen neigenden Prediger, die alles in eine gute Richtung und zu einem gutem Ende führen.
Wenn wir der Schrift glauben, dann werden noch Zeiten auf die Menschheit zukommen, wogegen diese Krise, ohne sie verharmlosen zu wollen, eher wie ein Vorbote erscheint.
In der Offenbarung stehen mehrere Stellen das die Menschen, trotz schlimmer Plagen und Seuchen, keine Buße tun werden. Eine davon ist Offb. 16,11. „und lästerten den Gott des Himmels wegen ihrer Schmerzen und wegen ihrer Geschwüre, und sie taten nicht Buße von ihren Werken.“
Was willst Du uns dann sonst sagen, mag jetzt der eine oder andere fragen.
Worauf es mir persönlich ankommt, habe ich schon in der letzten Woche versucht anzusprechen und zu vermitteln. Was möchte der Herr konkret mir mitteilen?
Nicht die ganzen Informationen der unterschiedlichsten Personen, auch wenn Leiter unter ihnen sind, werden mir helfen, sondern einzig und allein ob ich auf den Felsen gegründet bin.
Ob Jesus Christus mein Herr, mein Gott, mein König und Hohepriester ist!
Wie sieht meine Beziehung zu Ihm wirklich aus? Wie werde ich mich verhalten, wenn es ganz hart auf hart zugeht? Die Art von Geistlichkeit die ich habe, kommt in Schwierigkeiten und Krisenzeiten zum Vorschein.
Not perfektioniert oder entwickelt den Charakter nicht – sie enthüllt ihn!
Not bringt ans Licht, was in uns tatsächlich vorgeht und tatsächlich in uns steckt.
Mit den folgenden Gedanken möchte ich zum Schluss kommen und euch einladen darüber nachzudenken:
Jesus nannte die letzten Stunde dieses Zeitalters: „Die große Trübsal“. Das Wort, das hinter Trübsal steht bedeutet: „schmerzlicher Kummer oder schmerzliches Leid; Druck oder Last gegen den Geist“. Da wir immer näher an das Ende dieses Zeitalters vorrücken, sollten wir darauf vorbereitet sein, dass katastrophale Gefahren und der Druck auf die Menschen zunehmen werden. Selbst die Obrigkeiten und die Gesellschaft, dämmen den moralischen Zerfall nicht ein. Wir leben in einer Zeit, wo sich ein bedeutender Teil unserer Gesellschaft in offener und trotziger Rebellion Gott gegenüber befindet.
Deswegen sollten wir uns besinnen und diese Zeit unter anderem dazu nutzen wie es im 2.Kor 13,5. steht: „Prüft euch, ob ihr im Glauben seid, untersucht euch! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, dass ihr etwa unbewährt seid.“
Der Herr segne Euch und führe Euch durch den Heiligen Geist in alle Wahrheit.
In der Liebe des Christus. Euer Bruder Jotti